Potential für den ländlichen Raum so groß wie nie zuvor
Gemeinsam mit dem Demox Research Institut hat der Gemeindebund Österreich erstaunliche Ergebnisse gemacht, welche Belegen, dass der Gegentrend zur Urbanisierung voll im Gange ist. Denn laut Umfrage hat sich die Regionalisierung während der Krise enorm verstärkt. Das bringt vielfältigste Auswirkungen mit sich und macht das abgeschiedene Dorf zu einem neuen Wirtschafts-, Arbeits-, und Lebensraum. Die Menschen sehnen sich nach dem Leben auf dem Land, sie kaufen beim Bauern und Bäcker vor Ort ein, sie wählen den Handwerker und Dienstleister vor Ort aus, sie schätzen die kurzen Wege und das arbeiten von zuhause. Das Potential den ländlichen Raum jetzt neu aufzustellen und zu den Entscheidungsorten der Zukunft zu machen war noch nie so groß wie jetzt gerade.
Corona und Digitalisierung bedingen Wunsch nach Haus im Grünen
Der Wunsch nach dem Leben am Land bzw. im Grünen ist groß: Nur 2 % geben an dass sich dieser Wunsch vermindert hat. Mehr als 93 % geben an dass dieser gleichgeblieben ist oder sich verstärkt hat. Aus den Umfragen gehen auch mögliche Begründungen dafür hervor, wie etwa die neuen Anforderungen für Homeoffice und Digitalisierung.
Deutliche Verminderung des Wohlbefindens im zwischenmenschlichen Umgang
Sorgen bereiten den Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürgern die Emotionen im Umgang miteinander, sowie der Umgangston in der Gemeinde (37 % meinen, der Umgangston ist schroffer, rauer geworden). Das ließe sich aber teilweise auch auf die generell schlechte Stimmungslage in der Gesellschaft zurückführen. Diese würde bedingt durch zunehmende Polarisierung in der Bevölkerung und im persönlichen Umfeld.