Land und Stadt schließen sich zusammen, um hilfsbedürftigen Wärme zu schenken

Die Wollweiber zeigen, wie eine starke Gemeinschaft ohne großartigem bürokratischen Aufwand das Leben in der Stadt und am Land verbessern kann. Lies´ hier über ein Sozialprojekt, das weit über die Grenzen des Landes hinaus verbindet und Sinn stiftet.

Die „Ur-Wollweiber“ Herta und Monika wollten die Zeit während der Pandemie sinnvoll nutzen und starteten das neue Projekt. Nach nun fast eineinhalb Jahren hat sich das Projekt ausgehend vom niederösterreichischen Böheimkirchen bis in die Schweiz und nach Deutschland ausgedehnt.

Jeder der mit Wolle und Häkelnadel umgehen kann, kann aktiv bei diesem Sozialprojekt mitmachen. Ohne irgendwo eine Mitgliedschaft abschließen zu müssen, ohne irgendwohin zu fahren- ganz gemütlich von zuhause aus, und trotzdem im gemeinsamen Austausch mit den anderen Wollweibern.

Die Frauen häkeln Wollfleckerl in den unterschiedlichsten Farben und Muster und können dabei ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Einzige Vorgabe: das Fleckerl muss einer Größe von 14 x 14 cm entsprechen. Danach werden die Fleckerl per Post zu den Organisatorinnen Herta und Monika geschickt, wo die vielen einzelnen Teile dann zu einer Häkel-Patchwork-Decke vollendet werden. Wer in der Nähe einer der 10 Nemetz- Fleisch Filialen zuhause ist, kann dort sein gehäkeltes Meisterwerk auch abgeben. Diese Decke wird dann an jemand ganz besonderen verschenkt – an hilfsbedürftige oder kranke Menschen in Österreich, die soziale Wärme brauchen! Über die Decken freuen können sich Menschen in allen Lebenslagen. So wie beispielsweise Burgi aus Tirol, deren Decke ein ganz besonderes Unikat ist, weil ihr anlässlich ihres 101. Geburtstages die Wollweiber ein ganz besonderes Unikat gefertigt haben. Oder auch die Trauerrunde Regenbogental, wo Kinder und Jugendliche in speziellen Einheiten lernen mit Trauer umzugehen. Gleich 14 Decken fertigten die Wollweiber für die Runde an.

Neben dem sozialen Aspekt, auch eine Möglichkeit um Upcycling zu betreiben

Wer kennt es nicht: Aus der Schulzeit der Kinder sind mindestens genauso viele Wollreste übriggeblieben, wie die Kinder für ihre Kunstwerke verbraucht haben.

Auch um diesen Resten einer sinnvollen Anwendung zuzuführen, können Teilnehmer die Wollreste den anderen Wollweibern zur Verfügung stellen oder eben selbst kleine Fleckerl daraus häkeln.

Diese Aktion wird von den Wollweibern unentgeltlich gemacht - dafür aber mit viel Freude und Engagement für eine gute Sache.

Die Wollweiber beschenken sich selbst mit einer sinngebenden Aufgabe und sozialer Kompetenz!

Wenn auch du aktiv werden möchtest, dann greif zur Häkelnadel und Wolle und schenk´ anderen deine soziale Wärme!

 

Alle Infos findest du hier.