Die Wiener Zeitung berichtet zur Idee der Dableiberpauschale
Zitat aus dem Buch Neu.Land.Leben- Werkstattgespräch mit Stephan Pernkopf
"Bei der „Dableibensvorsorge“ brauchen wir mehr Kreativität. Wenn wir davon reden, dass der Ländliche Raum auch zum Arbeitsraum der Zukunft wird, müssen wir auch den derzeitigen Status quo überprüfen. Viele Arbeitnehmer vom Land pendeln derzeit noch in die Stadt. Mit dem Pendlerpauschale versucht der Staat den Ausgleich von Ungleichheiten. Nämlich die finanziellen Benachteiligungen, die durch Fahrtkosten jenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern entstehen, die vom Land in die Stadt pendeln müssen, weil es am Land weniger Arbeitsplätze gibt. Das ist legitim und richtig. Aber es muss auch die Frage erlaubt sein, warum es nicht auch eine Dableiber-Pauschale für all jene geben, die einen Job am Land annehmen und deshalb nicht pendeln? Wenn der Staat jenen finanziell hilft, die in den allermeisten Fällen vom Land in die Stadt pendeln, warum gewährt er nicht auch umgekehrt eine finanzielle Hilfe für all jene, die am Land bleiben? Homeoffice und Facharbeitermangel zeigen, dass es in vielen Branchen wieder mehr Möglichkeiten gibt, am Land gute Arbeit zu finden. Ein Lohngefälle zwischen Stadt und Land soll durch ein „Dableiber-Pauschale“ möglichst in die andere Richtung ausgeglichen werden und Arbeitsplätze am Land attraktiver machen. Das nützt auch dem Klima, weil weniger Mobilität notwendig wird."
Bericht in der Wiener Zeitung